Ladungssicherung

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Beim täglichen Transport von Waren, Gütern oder Arbeitsmaterialien muss auf die ordnungsgemäße Sicherung der Ladung geachtet werden. Informieren Sie sich in unserem Artikel über Ihre Möglichkeiten oder schreiben Sie uns - wir beraten Sie gerne!

Ladungssicherheit

Schutz für Mensch, Maschine und Gut in jeder Lage

Beim täglichen Transport von Waren, Gütern oder Arbeitsmaterialien muss auf die ordnungsgemäße Sicherung der Ladung geachtet werden. Bei jeder Geschwindigkeits- oder Richtungsänderung eines Fahrzeugs können die Ladung zum Verrutschen, Verrollen oder Umfallen bringen. Die möglichen Folgen sind verheerend: Das Fahrzeug gerät außer Kontrolle, kippt um und gefährdet im schlimmsten Fall andere Verkehrsteilnehmer.

Nicht oder falsch gesicherte Ladung kommt Sie daher schnell teuer zu stehen. Um derartige Schäden zu vermeiden, gelten für jeden Transport Regelungen. Achten Sie darauf, dass Ihre Mitarbeiter diese Regelungen der Ladungssicherung kennen und richtig anwenden.

Verkehrssicherheit und Ladungssicherung sind zwei untrennbare Begriffe. Ein hoher Prozentsatz aller Ladungen ist nicht oder unzureichend gesichert. Dies führt leider oft zu schweren Verkehrsunfällen. Der erste Schritt ist die Bestellung eines Verantwortlichen und dessen Teilnahme an einem Lehrgang „Sachkundiger der Ladungssicherung“. Er muss sich mit den gesetzlichen und den technischen Bestimmungen vertraut machen, um die physikalischen Gesetze zu verstehen, die eine bestimmungsgemäße Ladungssicherung erforderlich machen.

 

Transportschäden

Transportschäden und volkswirtschaftliche Schäden, die durch eine mangelhafte Ladungssicherung hervorgerufen werden, beziffern sich jährlich auf mehr als vier Milliarden Euro. Die häufigsten Ursachen sind fehlende oder falsch angebrachte Sicherungen. In vielen Situationen verschiebt sich die Ladung nur in geringem Maße. Falls die Ladung abrutscht, können mitunter gravierende wirtschaftliche und personelle Schäden entstehen. Bei Straßentransporten treten insbesondere beim Bremsen, in Kurven und auf unebenen Straßen immens hohe Kräfte auf. Daher sollten die Frachtgüter stets optimal gesichert werden. Wissenschaftliche Studien und Polizeikontrollen belegen, dass mehr als 70 Prozent der Fahrzeuge mangelhaft oder gar nicht gesichert waren.

 

Ladungssicherung ist Unternehmerverantwortung

Nicht oder falsch gesicherte Ladung kommt Sie schnell teuer zu stehen. Im schlimmsten Fall droht Ihnen sogar eine Gefängnisstrafe! Achten Sie deshalb immer darauf, dass Ihr Personal hier sorgfältig arbeitet. Denn Sie sind nicht nur für die eigenen Fahrzeuge verantwortlich. Sind Ihre Mitarbeiter an der Beladung eines Fremdfahrzeuges beteiligt, tragen Sie als Vorgesetzter eine (Mit-) Verantwortung für die korrekte Ladungssicherung. Ladungssicherung kann nur richtig durchgeführt werden, wenn das notwendige Wissen um die physikalischen Kräfte, die Zurrmittel, die Arten der Ladungssicherung und die rechtlichen Bestimmungen vorhanden ist.

 

Kraftfahrzeuggesetz (KFG) und Straßenverkehrsordnung (StVO) sowie Arbeitnehmer/innenschutzgesetz (ASchG)

Jeder Unternehmer ist verpflichtet, in seinem Betrieb für eine geeignete Organisationsstruktur zu sorgen, um Sicherheit und Gesundheitsschutz der Beschäftigten zu gewährleisten. Dies ist festgelegt im Kraftfahrzeuggesetz (KFG) und der Straßenverkehrsordnung (StVO) sowie im Arbeitnehmer/innenschutzgesetz (ASchG).

Die sogenannte Organisationspflicht obliegt nur dem Unternehmer. Allerdings kann der Unternehmer Aufgaben und Pflichten auf qualifizierte Mitarbeiter – am besten in schriftlicher Form – übertragen. Ist dieser Verantwortungsbereich nicht geregelt, liegt die Verantwortung weiterhin beim Unternehmer. Bei mangelhafter Ladungssicherung drohen dem Unternehmer nicht nur Bußgelder, ggf. kann dies sogar ein Straftatbestand sein.

Nach §58 und §61 der StVZO ist der Fahrzeughalter für den ordnungsgemäßen Zustand inkl. Ausrüstung seines Fahrzeuges, das gilt auch für die Ladungssicherungsmittel, verantwortlich.

§61 der StVO gibt vor, dass die Ladung sowie Spannketten, Geräte und sonstige Ladeeinrichtungen verkehrssicher zu verstauen sowie gegen Herabfallen und vermeidbaren Lärm zu sichern sind.

Tipp: Dokumentieren Sie die Schulungen und lassen Sie sich von jedem Mitarbeiter die Teilnahme an den Schulungen schriftlich bestätigen. So kann keiner nach einem Unfall sagen, er habe nicht gewusst, wie die Ladung richtig zu sichern sei. Dokumentieren Sie Mängel immer schriftlich. So können Sie im Zweifelsfall belegen, dass Sie Ihrer Sorgfaltspflicht nachgekommen sind. Um hierbei nichts Wichtiges zu übersehen, nehmen Sie am besten immer eine Checkliste zur Hand.

 

Folgende Grundsätze zur Ladungssicherung sollten eingehalten werden:

  1. Formschluss, sprich Sicherung durch lückenloses Verladen. Bei Freiräumen bzw. Teilladung muss diese mit Hilfe von Streben, Schienen oder Keilen geschaffen werden.
  2. Kraftschluss, d.h. Sicherung der Ladung durch Niederzurren; Antirutschmatten verstärken den Effekt.
  3. Eine saubere Ladefläche erhöht den Reibungswiderstand.
  4. Das Fahrzeug muss für den Transport des Ladeguts geeignet sein; Aufbau und Ausrüstung müssen die durch die Ladung auftretenden Kräfte optimal aufnehmen können.
  5. Der Ladungsschwerpunkt sollte möglichst auf der Längsmittellinie liegen und so niedrig wie möglich sein. Das heißt: Schweres Gut unten, leichtes Gut oben.
  6. Das zulässige Gesamtgewicht sowie die zulässige Achslasten müssen eingehalten werden. Bei Teilbeladung muss jede Achse anteilsmäßig belastet sein.
  7. Die Fahrgeschwindigkeit muss entsprechend des Ladeguts und der Straßenverhältnisse angepasst sein.
  8. Unterwegskontrollen (wenn nötig mit Nachspannen der Zurrmittel) sorgen für mehr Sicherheit.

 

Möglichkeiten der Ladungssicherung

Staupolster

Staupolster (auf Anfrage auch für den Einwegeinsatz erhältlich) eignen sich zur Sicherung von Palettenzwischenräumen, Behältern, Kartons oder Kanistern. Einsatz finden sie universell in LKWs, Schiffen, bei der Containerverladung sowie in Eisenbahnwaggons. Das Transportrisiko für Ladegut, Transportgut und Transportmittel wird durch den Einsatz der Staupolster erheblich minimiert. Mehrwegstaupolster können bei sachgerechter Handhabung mehr als 50 mal eingesetzt werden und gewährleisten eine vollflächige Sicherung des Ladegutes bis 800 mm Zwischenraum.

 

Rutschhemmende Matten (RH-Matten, Antirutschmatten)

Die sogenannten RH-Matten erhöhen die Reibung beträchtlich. Um hier mit gesicherten Waren operieren zu können, ist es sinnvoll, geprüftes Material zu verwenden. Die Matten, die mit dem GS-Prüfzeichen versehen werden, müssen folgende Kriterien erfüllen:

  • Mindestdicke 8 mm
  • ausreichende Beständigkeit gegen Chemikalien wie Öle, Fette, Korrosionsschutzmittel
  • ausreichende Beständigkeit gegen UV-Strahlung des Sonnenlichts
  • konkrete Eindruck- und Reißfestigkeit
  • Gleitreibungswerte von mindestens 0,4 unter genau definierten Verhältnissen

Sind RH-Matten so verschlissen, dass die Mindestdicke von 8 mm nicht mehr gegeben ist, oder sind sie derart zerrissen, dass sie ihre Aufgabe nicht mehr erfüllen können, müssen sie ausgemustert werden.

Anti-Rutsch-Unterlagen als Pad oder in Rollenware für individuelle Zuschnitte finden Sie hier.

 

Spanngurte

Spanngurte, auch Zurrgurte genannt, sind aus Polyester gewebte Bänder mit einem Verschluss zum Befestigen und Festzurren von Fracht beispielsweise auf einer Ladefläche. Um die Dehnung im Gebrauch zu verringern, werden Spanngurte vorgereckt. Hochwertige Zurrgurte werden imprägniert, um die Oberfläche zu verdichten und sie widerstandsfähiger gegen Verschmutzung zu machen. Standardgurte werden in den Breiten 25, 35, 50 und 75 mm hergestellt. Die Reißfestigkeit liegt zwischen 250 und 10.000 daN. Beschläge werden immer mit speziellen Sicherheitsnähten fest eingenäht. An dieser Stelle ist auch ein Stoffstreifen mit aufgedruckten Prüfmerkmalen (Material, Reißfestigkeit, Prüfnorm) eingenäht.

Zurrgurte sind mindestens einmal im Jahr durch Sachverständige zu überprüfen. Die Unfallverhütungsvorschriften verlangen von jedem Anwender, das Material während des Einsatzes auf auffällige Mängel hin zu untersuchen. Einschnitte, Brüche oder Verschleiß, durch die 10 Prozent der vorhandenen Fasern durchtrennt sind, setzen die zulässige Zurrkraft des Gurtes um 50 Prozent herab! Solche Gurte müssen sofort ausgemustert werden (Ablegereife). Bleibende Verformungen, Brüche oder Anrisse an der Ratsche oder an den Verbindungselementen erfordern ebenfalls ein sofortiges Ablegen bzw. Auswechseln.

 

Radkeile/Unterlegkeile

Fast immer werden Rad- und Unterlegkeile aus hochwertigem Kunststoff hergestellt. Sie sind somit wesentlich stabiler und belastbarer als Blechkeile und überzeugen mit langer Haltbarkeit. Viele Unternehmer und Privatpersonen schwören auf die unentbehrlichen Hilfsmittel, um einen sicheren Stand des Fahrzeugs zu ermöglichen. Laut Paragraf 41 der Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung (StVZO) müssen Anhänger mit einem Gewicht von über 750 Kilogramm sowie Kraftfahrzeuge mit einem Gesamtgewicht von mehr als 4,0 Tonnen mit entsprechenden Keilen gesichert werden. Radkeile / Unterlegkeile werden nahezu immer in DIN-Größen gefertigt, so dass sie problemlos in handelsübliche Halterungen passen.

Radkeile aus Kunststoff oder aus vulkanisiertem Gummi, z.B. für Gefahrstoffe nötig, finden Sie hier.

Unterleg-Schutzplatten

Unterleg-Schutzplatten aus Hartgummi oder PE-Kunststoff eignen sich vor allem für Hub- und Abstützarbeiten, speziell für Heber, Winden, Container, Ausleger oder Sattelauflieger. Sie sind extrem belastbar und reisfest. Die profilierte Oberfläche gibt Standsicherheit, auch bei Nässe! Zudem verhindern sie Druckschäden und Deformierungen im Straßenbelag.

Unterleg-Schutzplatten aus Hartgummi oder PE-Kunststoff, verschiedene Größen und Stärken finden Sie hier.

 

Gasflaschenhalterungen

Gasflaschen sind beim Transport als Gefahrguttransport einzuordnen. Eine ordnungsgemäße Ladungssicherung ist in diesem Fall somit unbedingt notwendig! Hierfür eignen sich Gasflaschenhalterung in fester Ausführung oder mit Zurrschiene.

Gasflaschenhalterungen finden Sie hier.

 

Fassverzurrungen

Fässer sind auf Grund ihrer Form schwer zu transportieren und zu sichern. Sie sind auf Grund ihres hohen Schwerpunktes nicht standfest und können leicht kippen. Egal ob beim Bremsen oder bei spontanen Lenkmanövern: Fassware kommt unweigerlich zum Rutschen und Kippen, wenn diese nicht richtig und sicher verzurrt ist.

Fässer beinhalten teils gefährliche Stoffe; die Gefahr durch Auslaufen ist jederzeit da. Die Fassverzurrung ist optimal für Ladungssicherung von Fässern. Die Befestigung erfolgt über Gurtschnallen und bildet beim Verzurren eine feste Einheit mit der Euro-Holzpalette. Für eine optimale Sicherung verwenden Sie Antirutschmatten, welche Sie unter das Fass legen.

Beachten Sie, dass es beim Einsatz der Fassverzurrung nicht ausreicht, nur das Fass auf der Palette zu sichern. Auch die Palette selber muss im Formschluss geladen sein und in Verbindung mit Bordwand oder Seitenwand ordnungsgemäß stehen. Freiräume müssen entsprechend ausgepolstert werden.

Fassverzurrungen finden Sie beispielsweise hier.

 

Weitere Produkte zur Ladungssicherung finden Sie hier

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